Kaufen Sie jetzt direkt unsere feinen und fairen Saphire oder fordern sie diese als Auswahl an.
Bis zum 30. April bekommen Sie einen exklusiven Rabatt von 10% auf Ihren ersten Einkauf.
Registrieren Sie sich jetzt!
Es gibt verschiedene Arten von Bergbau von industriellem Bergbau, der technisch und auf große Abbauflächen ausgerichtet ist, bis hin zu Kleinbergbau von kleinen Kooperativen, genannt Artisanaler Bergbau. Je nach Herkunftsland und abgebautem Rohstoff sind die Bergbaubedingungen sehr unterschiedlich. Wichtig ist zu wissen, wie sich Bergbau unterschiedet. Jede Form des Bergbaus ist ein Eingriff in die Natur. Jedoch gibt es Möglichkeiten diesen mit minimaler Auswirkung für die Umwelt zu gestalten.
Der manuelle Abbau von Edelsteinen im Kleinbergbau ist dafür die geeignetste Form. Jedoch birgt Kleinbergbau in vielen Ländern auch große Abhängigkeiten und Schwierigkeiten für die Menschen und die Natur. Die Frage ist wie man Kleinbergbau ressourcenschonend und umweltschonend praktizieren kann. Sri Lanka gilt weltweit als ein Vorbild für nachhaltigen Bergbau. Erfahren Sie hier, wie die Gewinnung von Edelsteinen insbesondere Saphire aus Sri Lanka im Einklang mit der Natur erfolgen kann und welche Rahmenbedingungen und Anstrengungen von Nöten sind um dies zu erreichen.
Der industrielle Bergbau hat im Zuge gestiegener Preise für Rohstoffe auf dem Weltmarkt in den 2010er Jahren einen weltweiten Boom erlebt. Bereits seit den 1990er Jahren ist er einer der am stärksten wachsenden Wirtschaftssektoren im Globalen Süden. Viele Regierungen setzen, ermutigt durch die internationalen Finanzinstitutionen, enorme Hoffnungen in den Bergbau als Motor für wirtschaftliche Entwicklung. Industrieller Bergbau umfasst formalisierte Bergbauprojekte von Wirtschaftsunternehmen, die neben hohem Einsatz von Kapital und Technologie eine größere Zahl an Menschen beschäftigen. Insgesamt ist der Sektor sehr kapital- und wenig arbeitsintensiv.
Das große Problem beim industriellen Bergbau in Entwicklungsländern ist das dies oftmals eine moderne Form des Kolonialismus darstellt, bei dem die Rohstoffe entnommen werden und keine Wertschöpfung für die Menschen im Herkunftsland verbleibt. In einigen wenigen Ländern wie Sri Lanka ist dies verboten, da man Bergbau nur im Joint-Venture mit lokalen Partnern betreiben darf und es ein Exportverbot für nicht geschliffene Edelsteine gibt.
Im Gegensatz dazu steht der Kleinbergbau. Als Kleinbergbau bezeichnet man die Gewinnung von mineralischen Rohstoffen mit einfachen, nicht industriellen Methoden. Kleinbergbau, bei dem die bergmännischen Arbeiten nur manuell getätigt werden, bezeichnet man auch als artisanalen Bergbau. Diese Form des Bergbaus ist sehr arbeitsintensiv und mit geringsten Investitionen möglich. Meist sind es sehr viele kleine Kooperativen, mit wenigen Mitarbeiter, die in einer Minenregion nicht zentral organisiert sind, nicht zusammenhängen oder in formellen Firmen- und Organisationsstrukturen verankert sind.
In vielen Entwicklungs- und Schwellenländern werden mineralische Rohstoffe neben dem industriellen Bergbau auch im Kleinbergbau (engl. artisanal and small-scale mining – ASM) gefördert. Mit einfachen, arbeitsintensiven Mitteln und unter geringem Einsatz von Maschinen werden mineralische Rohstoffe aus Lagerstätten abgebaut, die teilweise für den industriellen Bergbau ungeeignet sind.
Dabei birgt der Kleinbergbausektor große Entwicklungspotenziale. Laut Schätzungen der Weltbank sind weltweit mehr als 40 Millionen Menschen in mehr als 80 Ländern im Kleinbergbau beschäftigt. Unter Berücksichtigung von zu versorgenden Familienangehörigen sind damit schätzungsweise mehr als 100 Millionen Menschen vom Kleinbergbau abhängig. Damit trägt der Kleinbergbau als wichtige Einkommensquelle insbesondere in ländlichen Gebieten mit wenig Beschäftigungsmöglichkeiten maßgeblich zur Existenzsicherung und Armutsreduzierung der lokalen Bevölkerung bei.
Trotz des beachtlichen Entwicklungspotenzials ist Kleinbergbau mit teils erheblichen Risiken verbunden. Die Produktion von mineralischen Rohstoffen ist häufig ineffizient und geschieht teilweise unter Verwendung umweltschädlicher und giftiger Chemikalien. Kleinbergleute verfügen selten über einen Arbeitsvertrag oder Schürflizenzen, sind also nicht formalisiert. Sie arbeiten oft selbstorganisiert oder unter der Kontrolle lokaler Patrone, teilweise illegal. Rohstoffe werden im Kleinbergbau teilweise unter Missachtung von Arbeits-, Kinder- oder Frauenrechten abgebaut.
Man muss jedoch klar unterscheiden, in welchen Ländern der Abbau geschieht, da Standards und Praktiken sehr unterschiedlich sind. Auch gibt es große Unterschiede wie der Bergbau von z.B. Edelmetallen, Mineralien oder Edelsteine erfolgt aus diesem Grund muss man sich den jeweiligen Rohstoff, das Land des Abbaus und die Rahmenbedingungen vor Ort differenziert anschauen.
Die Herausforderungen im Kleinbergbau lassen sich nur mit gemeinsamen Anstrengungen von Regierungen, Privatsektor und Zivilgesellschaft bewältigen. Die Formalisierung des Kleinbergbaus gilt als entscheidender Prozess dabei, die Entwicklungspotenziale des Kleinbergbaus besser zu nutzen und Risiken zu minimieren. Dabei geht es einerseits um die Schaffung einer legalen Grundlage für den Kleinbergbau durch z.B. eine Lizenzvergabe, auf deren Basis dann weitere Prozesse der wirtschaftlichen Entwicklung der Betriebe aufbauen durch z.B. Zugang zur Kreditvergabe. Parallel werden die Organisations-Strukturen von Kleinbergbau-Akteuren gestärkt, z.B. durch das Bilden von Bergbau-Kooperativen und weitere Unterstützungsangebote zur Verbesserung der Betriebe bereitgestellt, wie unter anderem die Beratung zu effektiverem Abbaubetrieb und Einführung von Umwelt- und Sozialstandards.
Per se ist Kleinbergbau nicht besser oder schlechter wie industrieller Bergbau in großem Maßstab. Die Frage ist wie Kleinbergbau organisiert ist, durch staatliche Regeln, Kontrollen und Sanktionen. Weltweit sind die Rahmenbedingungen des Kleinbergbau aufgrund von politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Gegebenheiten sehr unterschiedlich. Beispielsweise kann man die Abbaubedingungen in Afrika nicht mit denen in Südamerika oder in Asien vergleichen. Jedes Land und sogar unterschiedliche Minenregionen eines Landes haben verschiedene Praktiken des Kleinstbergbaus.
Unter Voraussetzung eines staatlich regulierten Kleinbergbaus mit festen Standards und Regeln hat Kleinbergbau geringere Auswirkungen auf Umwelt und Natur. Die manuelle Arbeit von Hand ist umweltschonender als der Einsatz von Maschinen, da geringere Belastung für Boden, Luft und Wasser. Es kommt jedoch auch darauf an, welche Materialien im Bergbau verwendet werden und ob eine Renaturalisierung stattfindet. Der Gebraucht von rein natürlichen Rohstoffen ist die beste Art und Weise zusammen mit einer Wiederaufforstung nach Beendigung des Bergbaus.
Der traditionelle Kleinbergbau unter staatlicher Aufsicht und Kontrolle ist generell viel weniger umweltschädlich und ohne das Verschwenden von knappen natürlichen Ressourcen. Dies ist die nachhaltigste Form der Edelsteingewinnung für die Menschen vor Ort heute und in der Zukunft. Daher erfolgt der Abbau nach traditionellen und nachhaltigen Methoden und ist bewusst auf eine kleine Abbaufläche und begrenzte Schächte bzw. Gruben ausgelegt. Die meisten Minenstollen in Sri Lanka kann man sich als relativ kleine vertikale Schächte vorstellen. Der Bergbau beruht allein auf Muskelkraft ohne Einsatz von Maschinen.
Viele Besitzer von Bergbaulizenzen verfügen auf ihrem Land über mehrere traditionell geführte Minenstollen. Ein Minenstollen besteht aus einem vertikalen Schacht von zwei mal vier Metern. Wenn die Edelsteinadern tiefer und in härterem Bodengestein liegen graben die Bergleute meist eine zwei mal zwei Meter große quadratische oder runde Grube. Die Tiefe kann bis zu 50 Meter betragen, wobei die meisten Schächte zwischen 5 und 25 Metern liegen.
In Sri Lanka sind in der Regel mehrere Personen an einem Minenprojekt beteiligt. Der Landeigentümer, der Besitzer der Abbau-Lizenz und eine Person, die den operativen Bergbau durchführt und mit seinen Bergleuten auch das Equipment wie Wasserpumpe zur Grubenentwässerung zur Verfügung stellt. Sie alle erhalten einen Anteil am Erlös aus dem Verkauf der gefundenen Edelsteine. Soziale Verantwortung und die Beschäftigung von lokalen Bergbaufamilien ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Joint Venture, das ethische Prozesse berücksichtigt und die am Bergbau beteiligten Menschen fair behandelt.
Der Bergbau in Sri Lanka ist über die Jahrtausende gewachsen, eine gelebte Bergbau-Tradition, in der über die Historie die Abbau-Praktiken immer weiter verbessert wurden. Zusätzlich wurde in den letzten Jahrzehnten der Bergbau immer stärker reguliert, unkontrollierten Bergbau gibt es so gut wie nicht mehr. Ausschlaggebend dafür sind die strengen staatlichen Regeln und Kontrollen im Bergbau sowie der Prozess zum Erhalt von Abbaulizenzen und das Verbot Rohsteine zu exportieren.
Der Kleinstbergbau wird als Schacht- und Grubenbergbau in kleinen Kooperativen betrieben. Es gibt in Sri Lanka keine Kinderarbeit im Bergbau und die Edelsteine sind konfliktfrei. Der artisanale Bergbau erfolgt in Handarbeit ohne maschinellen Einsatz. Es ist eine körperlich harte Arbeit, die in der Tradition Sri Lankas fest verankert ist. Der Minenabbau in Sri Lanka ist durch den traditionellen Bergbau ohne Einsatz von Maschinen umweltschonend und nachhaltig für Mensch und Natur. Die Konstruktion der Minenstollen erfolgt aus natürlichen Materialien aus der Region und folgt bewährten, traditionellen Methoden, da die Sicherheit der Bergleute an erster Stelle steht.
Im Vergleich zum Edelsteinabbau in anderen Ländern der Welt gibt es keine unbenutzten, verlassenen Schächte oder Gruben, da gesetzlich vorgeschrieben ist, nach Beendigung des Abbaus das Land zu renaturieren. Die nationale Bergbau-Behörde verlangt bei Lizenzerteilung eine Sicherheitsleistung, um die genutzte Bodenfläche zu rekultivierten, wenn dies nicht durch den Lizenznehmer geschieht. In Sri Lanka spielt Umweltschutz im Vergleich zu anderen asiatischen, afrikanischen oder südamerikanischen Ländern eine sehr wichtige Rolle. Sri Lanka sieht seine Edelsteinvorkommen als großzügiges Geschenk der Natur verbunden mit großer Dankbarkeit. Dieser Naturschatz muss geschützt und für nachfolgende Generationen gesichert werden. Weitere Details zu den staatlichen Regeln für den Bergbau in Sri Lanka.
Sri Lanka hat heute von allen Entwicklungsländern weltweit vielleicht die besten Rahmenbedingungen für nachhaltigen und kontrollierten Bergbau geschaffen und eignet sich als Vorbild wie Edelstein-Abbau im Kleinstbergbau ressourcenschonend und im Einklang mit Mensch und Natur erreicht werden kann.
Ceylons ist spezialisiert auf den Abbau von Saphiren im Kleinbergbau in Sri Lanka zusammen mit lokalen Partnern. Die staatlichen Regeln in Sri Lanka sind beim Besitz von Land, Minen und Abbaulizenzen sehr streng. Ausländer dürfen nur Anteile besitzen, alleiniger Besitz ist nicht möglich. Aus diesem Grund erfolgt der Bergbau immer im Joint-Venture. Ganz traditionell werden bis heute alle am Bergbau beteiligten Personen (Minenarbeiter, Minen-Lizenznehmer, Landbesitzer, etc.) mit einem fairen Anteil an den aus den Funden entstehenden Umsätze beteiligt, genau wie Anteilseigner eines Unternehmens.
Wir beschäftigen ausschließlich Minenarbeiter aus den Minenregionen, die sehr viel Erfahrung bei der Suche nach Saphiren haben. Unsere Schacht- und Grubenminen werden mit traditionellen Praktiken betrieben, da dies die sicherste und nachhaltigste Form des Bergbaus ist – weiterentwickelt seit Jahrhunderten und erfolgreich praktiziert seit Generationen.
Der artisanale Bergbau ist natürlich körperlich anstrengend, ganz ohne maschinellen Einsatz, nur mit Hacken, Schaufeln, Spaten und Körben ausgestattet. Diese Abbauweise ist historisch so gewachsen und kulturell verankert. Unsere Bergleute sind sehr stolz auf ihre Tätigkeit und sehen dies als Berufung an, nach einer der seltensten und hochwertigsten Naturressource suchen zu dürfen und neben einem fairen Grundgehalt auch direkt an den Funden beteiligt zu sein.
Für unsere Minenarbeiter haben wir weitreichende Arbeitsschutzbestimmungen eingeführt. Zum einen die Sicherheit beim Abgang in den Minenstollen, zum anderen das Tragen von Arbeitsschutz in der Mine und nicht zuletzt einfache technische Lösungen, die die Arbeit sicherer machen und gleichzeitig erleichtern. Durch Arbeitsstrukturen und eine klare Organisation haben wir gute Arbeitsbedingungen geschaffen. Natürlich ist es wichtig regelmäßig im Austausch mit unseren Minenarbeitern zu sein, was verbessert werden kann, im Einklang mit dem traditionellen Bergbau Sri Lankas und den nationalen Regeln.
Nachhaltigkeit und Bergbau kann miteinander in Einklang gebracht werden. Kleinbergbau Handarbeit in kleinen Kooperativen ist die umweltverträglichste Form bei Abbau von Edelsteinen. Wichtig ist eine staatliche Regulierung des Bergbaus sowie dessen Überwachung und Kontrolle. Standards für nachhaltigen Bergbau gehen darüber hinaus und schaffen konkrete Verbesserungen für die Minenarbeiter und die Bergbauregionen. Insbesondere der Schacht- und Grubenbergbau hat eine minimalere Auswirkung auf die Umwelt. Arbeitsschutz und Organisation sowie eine faire Entlohnung sind der Schlüssel, um mit den Menschen vor Ort in den Herkunftsländern der Edelsteine immer weitere Verbesserungen zu erreichen. Sri Lanka hat es geschafft den Abbau von Edelsteinen nachhaltiger zu gestalten und Edelsteinproduzenten wie Ceylons haben darüber hinaus eine Reihe von weiteren Veränderungen bei den Bergbaubedingungen unternommen, um nachhaltig abgebaute Ceylon Saphire zu gewährleisten.
Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an und erhalten Sie ihn direkt in Ihre Mailbox.
CEYLONS | MUNICH steht für die feinsten Ceylon-Saphire. Eine Marke, die sich für den verantwortungsvollen Abbau von Edelsteinen aus Sri Lanka einsetzt, die auf ethische Weise gewonnen werden.